Schorenmoos-Allianz: Wer wir sind
Die Schorenmoos-Allianz ist ein Zusammenschluss der Anwohner rund um das Schorenmoos. Dazu gehören die Bewohner von Käsers, Hesselstall, Schorenmoos, Schoren, Hörensberg und Eichholz.
In gemeinsamen Aktionen möchten wir die Renaturierungs-Pläne in der jetzigen Form stoppen. Wir informieren die Öffentlichkeit über Presse, Rundfunk und Internet. In einem Schreiben und mit
gesammelten Unterschriften wenden wir uns an die regionalen Politiker aller Parteien. Weitere Aktionen sind geplant.
Unser Etappenziel ist es, einen Kahlschlag des Schorenmooses im Herbst 2012 zu verhindern!
Runder Tisch für alle erfolgreich
Dieses 1. Etappenziel haben wir erreicht. Im März 2013 traf sich die Bürgerinitiative mit den Behörden, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. Beim 1. Runden Tisch im Rathaus Dietmannsried
einigten sich die Beteiligten mit sachlichen Argumenten und einverständlich, dass man sich mit dem Projekt ausreichend Zeit lassen wolle.
Zweiter Runder Tisch mit konkreten Ergebnissen
Beim 2. Runden Tisch am 25. März 2014 stellten die Bayerischen Staatsforsten eine massiv überarbeitete Planung vor. Die Bürgerinitiative war erfreut, dass nun statt 25 Hektar nur zwei Hektar
renaturiert werden sollen. Damit war eine der Forderungen der Schorenmoos-Allianz erfüllt, nämlich zunächst auf einer Art Versuchsfläche mit Vernässung und Fichtenentnahme zu beginnen. Einer
weiteren Forderung der Allianz nach einem Monitoring soll ebenfalls nachgekommen werden.
Im Dialog möchten wir eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung finden.
Leserbrief zum Artikel in der Allgäuer Zeitung "Was los im Moos" vom 6. Juni 2012
Die geplante Renaturierung in dem seit über 60 Jahren gewachsenen, intakten Kleinod Schorenmoos widerstrebt nicht nur einzelnen im Bericht genannten Personen. Die Mehrheit der Anwohner und
Naturfreunde lehnen die Pläne der Allgäuer Moorallianz ab. Deshalb haben sie sich in einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen.
Bereits in der Vergangenheit betrieben die Anwohner über mehrere Generationen im Schorenmoos ehrenamtlich und unentgeltlich Naturschutz. Dazu gehörte zum Beispiel die Beseitung von Müll und die
Errichtung von Nistplätzen für heimische Vögel. Sechs Jahrzehnte hatte die Natur Zeit, sich nahezu ungestört von menschlichen Eingriffen (Torfabbau) zu erholen. Aus eigener Kraft gewinnt das Moos
somit langsam seinen ursprünglichen Charakter wieder. Ein umfassender Schutz von Flora und Fauna ist nur gegeben, wenn das Moos vor zweifelhaften Eingriffen und touristischer Vermarktung verschont
bleibt. Wie das Beispiel Werdensteiner Moor zeigt, sind die in den 80er Jahren begonnenen Eingriffe zur Renaturierung nicht wirklich nachhaltig. Arbeits- und kostenintensive künstliche Maßnahmen über
Jahrzehnte hinweg sind die Folge. Das Schorenmoos soll von solchen Experimenten verschont bleiben.
Edith Rayner